Verhaltenstipps der Deutschen Seniorenliga
Vom Enkeltrick bis zum falschen Polizeibeamten, mit dieser gut funktionierenden Masche versuchen Trickbetrüger, ihren Opfern Geld aus der Tasche zu ziehen. Vor allem ältere Menschen sind davon betroffen: Viele haben Erspartes und helfen aus, wenn etwa ein Familienmitglied in finanzielle Not geraten ist. Zudem verlassen sich die Täter darauf, dass Ältere oftmals allein leben, wenig Abwechslung haben und sich über einen Anruf freuen. Und schließlich legen Senioren meist Wert auf ein korrektes Verhalten und gute Umgangsformen. Dies nutzen Betrüger aus, die sich als Respektpersonen wie Polizisten oder Bankangestellte ausgeben.
Leider ist niemand zu einhundert Prozent vor Telefonbetrug sicher aber mit einigen Verhaltenstipps kann man sich gegen Telefonbetrug wappnen und künftigen Betrügereien ein Ende setzen, rät die Deutsche Seniorenliga:
- Ein gesundes Misstrauen gegenüber ungewöhnlichen Anrufen entwickeln.
- Der Aufforderung „Rate mal, wer hier ist“ nicht nachkommen.
- Um eine Kontaktnummer bitten und zurückrufen. Nicht die Rückruftaste bedienen, sondern neu wählen.
- Im Zweifelsfall einfach auflegen.
- Niemals aufgrund eines Anrufes wegen eines angeblichen Notfalls Geld überweisen bzw. Bargeld oder Wertgegenstände aushändigen. Auch nicht an vermeintliche Polizisten, Notare oder Behörden. Im Zweifelsfall Bekannte oder Angehörige um Rat fragen.
- Niemals Bankdaten, Passwörter, Angaben zu finanziellen Verhältnissen oder andere sensible Daten preisgeben. Unternehmen, Banken oder Behörden erfragen solche Informationen nicht.
- Beim Verdacht auf Trickbetrug die örtliche Polizeidienststelle oder die Nummer 110 anrufen. Wichtig: Zunächst das Gespräch mit den Betrügern durch Auflegen des Hörers beenden. Erst dann die Nummer der Polizei wählen.
Weitere Informationen unter: www.deutsche-seniorenliga.de
Fotos: Stockbyte Senior Care